Während im fernen Brasilien die Olympischen Spiele stattfinden, trafen am frühen Samstagabend die Mannschaften des TV Knielingen und des TV Neuthard aufeinander. Statt um Gold, Silber und Bronze ging es darum, an der spielerischen Verfassung zu feilen. Der TVN reiste stark dezimiert nach Knielingen. Neben einem verhinderten Chefcoach M. Baumann musste man auch auf etliche Leistungsträger verzichten (Annahme der Redaktion: Günstiges Angebot auf urlaubspiraten.de soll ausschlaggebend sein), die nach der ersten Vorbereitungsphase einen Erholungsurlaub einlegen. Diese Abwesenheit nutzen mit T. Schwab, K. Krziwania und S. Krieger gleich 3 Spieler der Trainingsgruppe 2 um sich wieder ins Gedächtnis zu rufen. In der mit Spannung erwarteten Partie kam zunächst der TVK besser ins Spiel, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen, was unter anderem an einem gut aufgelegten M. Küpper im Tor der Neutharder lag. Von Beginn an lieferte sich der ehemalige Knielinger Schwab mit seinem damaligen Kollegen im Tor des TVK ein Privatduell, wobei sich der Neutharder Linkshänder zu oft die Butter vom Brot nehmen ließ. Kurz vor Ende der 1.HZ gab auch der Langzeitverletzte J. Grub sein Comeback und konnte sich gleich mit seiner ersten Aktion in die Trefferliste eintragen. Mit leichtem Rückstand für die Badenligamannschaft des TVK ging es in die Kabine.
Danach schien es, als hätte der Knielinger Trainer die richtigen Worte gefunden. Der TVK kam augenscheinlich besser aus der Kabine. Dies könnte aber auch daran liegen, dass der TVN traditionell eher zurückhaltend in die 2. HZ startet. Besonders die Achsen Schwab/Krziwania und Krieger/Krziwania kamen, durch einstudierte Abläufe, die vermutlich beim Beachevent des TVK geübt wurden, vermehrt zum Torabschluss. In der Mitte der 2. HZ bekam der TVN Oberwasser und kam durch die Außen Daniels, Krieger und Keßler immer wieder zu den sogenannten einfachen Toren und setzte sich so entscheidend ab. In den letzten Spielminuten schwanden bei den Schützlingen von Wolfgang Reutner die Kräfte, die Vorbereitung und der dünne Kader hatte Spuren hinterlassen. Durch starke Paraden hielt M. Haag den Sieg zum 26:29 Endstand jedoch fest.
Dieses Spiel sollte der Konkurrenz jetzt schon schlaflose Nächte bescheren, denn ist diese Mannschaft berechenbar? Der große Kader ermöglicht es, die verschiedensten Varianten auf das Paket zu stellen und auf alle Fälle reagieren zu können und selber in der Lage zu sein, agieren zu dürfen. Für den TVK erwies sich dieses Spiel als Glücksgriff, konnte man mit dem TVN einen Gegner finden, der ihre Spieler auf hohem Level fordert.
#MamaLauda