TVN-Freitagsturnerausflug 2017

43. Ausflug
vom:   11. bis 14. September 2017
Ziel:    Bamberg
 

11.09.2017

Der 43. Ausflug führte acht Freitagsturner des TVN mit einem Kleinbus nach Bamberg. Unsere Fahrt führte durch den schönen Odenwald und den Steigerwald zu unserem Ausflugsziel.Nach dem Mittagessen in unserem Gasthof Fässla gingen wir auf Erkundungstour in die Altstadt von Bamberg, die sich von der Inselstadt zum Domberg erstreckt.

Rund um den Neptunsbrunnen herrschte gerade reges Markttreiben. Wie der Zufall es wollte, trafen wir hier die ehemalige Schulkameradin von Wigbert und Helmut, Gabi Pfeff-Schmidt. Da sie sich als Kreisbaumeisterin sehr gut in Bamberg auskennt, hat sie sich spontan bereit erklärt, für uns eine kleine Stadtführung zu machen. Es ging als Erstes zu dem beeindruckenden alten Rathaus, das auf einer künstlichen Insel direkt in die Regnitz gebaut wurde. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick auf die ehemalige Fischersiedlung „Klein Venedig“.

Weiter ging es zum Domplatz mit Blick auf den Kaiserdom, die neue Residenz und im Hintergrund die Alte Hofhaltung. Beeindruckend war der Dom selbst mit dem bekannten Wahrzeichen, dem Bamberger Reiter. Die Bediensteten im Dom brachten wir mit der Frage nach der Anzahl der Orgelpfeifen in Verlegenheit. Sie kümmerten sich aber intensiv um die Antwort. Diese wurde uns später tatsächlich per Handynachricht übermittelt. Es sind genau 6000 Pfeifen.

Im Innenhof der Neuen Residenz bewunderten wir den Rosengarten und den herrlichen Blick über die Stadt. Der Weg führte uns vom Domberg hinab zum linken Regnitzarm und dort am Ufer entlang. Hier waren wir unmittelbar gegenüber von „Klein Venedig“. Mit diesen wunderschönen Eindrücken unter der fachkundigen „Stadtführerin“ kehrten wir zu unserer Unterkunft, dem Gasthaus und Brauerei Fässla, zurück.

12.09.2017

Der zweite Ausflugstag begann mit der Besichtigung der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen bei Staffelstein. Die Ursprünge der Wallfahrtsbasilika gehen zurück ins Jahr 1446, als einem Klosterschäfer vierzehn Nothelfer in Kindergestalt erschienen.

Nach der Heilung einer todkranken Magd nach Anrufung der vierzehn Nothelfer entwickelte sich der Ort zu einem immer größeren Wallfahrts- ort. Im 18. Jahrhundert wurde Balthasar Neumann, der auch im Schloss Bruchsal seine Architekturkunst hinterließ, beauftragt, eine Wallfahrtskirche zu entwerfen. Unter seiner Leitung entstand die beeindruckende Barock-Rokkoko-Kirche.

Nach der Besichtigung der Basilika stärkten wir uns im Kloster-Braustüberl mit Vierzehnheiliger Nothelfer Bier und einer deftigen Brotzeit.

Am Nachmittag waren wir von Gabi zum Kaffee eingeladen. Anschließend ging sie mit uns ins Gärtnerviertel und zeigte uns die dortigen baulichen und geschichtlichen Besonderheiten.

13.09.2016

Ziel des dritten Ausflugtages war das Schloss Seehof in Memmelsdorf, die fürstbischöfliche Sommerresidenz vor den Toren Bambergs. Bei der Führung durch das Schloss erfuhren wir die äußerst bewegte Geschichte dieses Gebäudes, das kurz vor dem totalen Ausverkauf stand.

Danach fuhren wir auf den Michaelsberg in Bamberg. Die dortige mächtige Klosterkirche war wegen Bauarbeiten leider geschlossen. Als Entschädigung erlebten wir eine faszinierende Reise durch die Biergeschichte in dem in den herrlichen Gewölben der ehemaligen Benediktiner-Klosterbraustätte untergebrachten Brauereimuseum. Nach all den vielen Eindrücken war es Zeit für eine Kaffeepause im „Cafe am Michaelsberg“.

Anschließend machten wir uns auf zum Gärtner und Häcker-Museum in der Gärtnerstadt von Bamberg. Das Museum zeigt auf lebendige Weise, wie der innerstädtische Gemüsegartenbau stattfand und wie Bamberg durch den Handel mit der Süßholzwurzel und den Export von Gemüsesamen europaweites Ansehen erlangte. Kein Wunder, dass das Gärtnerviertel Teil des UNESCO-Welterbes ist. 

 

Nach all den vielen verschiedenen und abwechslungsreichen Eindrücken ließen wir den Tag in gemütlicher Runde zusammen mit Gabi und ihrem Mann in der historischen Rauchbierbrauerei Schlenkerla ausklingen.

 

 

 

 

 

 

 

14.09.2017

Schon war der letzte Ausflugstag gekommen.
Auf der Heimfahrt machten wir in Dettelbach, Kreis Kitzingen, eine kleine Mittagspause. Die mittelalterliche Stadt konnte ihre Stadtbefestigung fast vollständig erhalten. Ebenso mittelalterlich waren die engen Gassen und Fachwerkhäuser. Unterhalb der Stadtkirche konnte noch ein Pranger mit Sockel und Eisenbügel und der Inschrift „für bös Leut“ besichtigt werden. Frisch gestärkt ging es auf direktem Weg nach Hause.

Ein ganz großer DANK geht an Wigbert Bohn für die Organisation unseres diesjährigen Ausfluges und an Raimund Habitzreither, der uns als Busfahrer sicher ans Ziel und wieder nach Hause gebracht hat.