Tolle Leistung des TVN-Rumpfteams wird am Ende nicht belohnt

Landesliga Männer:
TV Neuthard – HSG Bruchsal/Untergrombach 26:27 (13:13)


Im Spiel gegen die HSG musste der TVN ohne eine komplette Handballmannschaft antreten. Gleich sieben(!) Stammspieler standen nicht zur Verfügung: mit den Ausfällen von Kikillus, Sommer, Bederke, Kistner, Schwab, Moritz und Fuchs fehlten der komplette Rückraum, der Abwehrchef sowie beide Kreisläufer. Dieser Umstand muss an dieser Stelle Erwähnung finden – auch um zu verdeutlichen, wie gut die eingesprungenen „Ersatzspieler“ ihre Sache heute gegen einen starken Gegner gemacht haben. Vielen Dank an dieser Stelle für Euren Einsatz, Philipp Böser, Eric Brunner, Paul Baumgärtner, Timo Schäfer und Florian Veith!

Der TVN startete etwas nervös, was aufgrund der Umstände und der ungewohnten Besetzung allerdings wenig überraschend war. Sowohl Sebastian Greulich als auch Lukas Jaedicke lieferten heute eine tolle Leistung im Tor ab und auch Nick Grausam glänzte erneut mit einer super Vorstellung. Der ungewohnte Mittelblock in der Abwehr mit Philipp Böser und Elias Riffel stabilisierte die Abwehr über sechzig Minuten.

Die Gastgeber nahmen direkt nach der Pause das Heft in die Hand und zogen auf zwei Tore davon. Auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte lag das Wild-Team permanent mit 1-2 Treffern in Front und hatte die Begegnung bis zur 57. Minute, als man mit drei Treffern in Führung lag,  eigentlich im Griff.

„Dann folgen drei Minuten, die ich so noch nie erlebt habe“ fasst TVN-Coach Christopher Wild die Schlussminuten zusammen. „Alle Entscheidungen wurden in dieser Zeit gegen uns getroffen – auch 50:50-Entscheidungen die man nicht zwingend treffen muss, aber vertretbar waren. Warum wir in einem Angriff gegen gleich zwei Spieler jeweils eine doppelte Zeitstrafe bekommen erschließt sich mir nicht“. In der Folge mussten die Gastgeber in doppelter Unterzahl innerhalb von zweieinhalb Minuten vier Gegentore hinnehmen. „Ich bin stolz auf meine Spieler, die einen großen Kampf geliefert und eine tolle Leistung gezeigt haben“ fasst Wild die Begegnung zusammen.

Wenn ein Spiel in den letzten drei Minuten so massiv aus dem Ruder läuft und durch strittige Schiedsrichterentscheidungen derart beeinflusst wird, muss sachliche Kritik erlaubt sein.
Warum in dieser kurzen Zeit das Fingerspitzengefühl und die Gelassenheit des Schiedsrichtergespanns schlagartig abhanden gekommen ist, bleibt allein das Geheimnis der Unparteiischen und hat die eigentlich gute Gesamtleistung leider stark getrübt.

Glückwunsch zum Sieg an das am Ende glücklichere Team aus Bruchsal/Untergrombach.